Osteopathie

Osteopathie

Die Pferdeosteopathie betrachtet den gesamten Körper als eine funktionelle Einheit, denn alle Strukturen und Funktionen sind eng miteinander verbunden und bedingen sich gegenseitig. 
Das wichtigste Ziel der Pferdeosteopathie ist es, die Ursachen für Störungen herauszufinden und somit beispielsweise Gelenkläsionen, Muskelverspannungen, Nervenirritationen oder  Veränderungen des Bindegewebes mithilfe von manuellen Techniken lösen zu können. 
Darüber hinaus bleiben alle Strukturen des Körpers nur dann gesund, wenn sie ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden und der Abtransport von Stoffwechselendprodukten gewährleistet ist. Wenn diese Mikrozirkulation z.B. durch eine Gelenkblockade oder einen verspannten Muskel gestört ist, 
wird der entsprechende Bereich geschwächt und verliert an Funktionalität.
Durch eine Behandlung werden die Selbstheilungskräfte stimuliert.

Wann sollten Sie einen Therapeuten hinzuziehen?

Grundsätzlich ist es sinnvoll, jedes Pferd regelmäßig durchchecken zu lassen, um frühzeitig Bewegungseinschränkungen zu erkennen und zu lösen, bevor Folgeschäden auftreten. Pferde sind bemüht, keine äußerlichen Zeichen für Schmerzen und Schwäche zu zeigen. 
Wenn Lahmheiten oder Verspannungen für den Pferdebesitzer erkennbar werden, liegt meist schon recht lange eine Einschränkung vor.

Indikationen

Taktunreinheiten / Taktfehler
Unwilligkeit beim Satteln oder Trensen
Verwerfen im Genick
Schief getragener Schweif / Kopf
Weggedrückter Rücken
Fehlende Losgelassenheit
Plötzlicher Leistungsabfall 
Widersetzlichkeit beim Reiten 
Anhaltendes Leistungstief
Gesundheitsprophylaxe
Schwierigkeiten in Stellung und Biegung

Behandlungsablauf

Am Anfang der osteopathischen Befundung steht ein ausführliches Gespräch (Anamnese). 
Hierbei möchte ich Sie und Ihr Pferd besser kennen lernen und eventuelle Probleme aufnehmen.

Danach erfolgt die Adspektion (Sichtbefund), in der ich ggf. weitere Problematiken herausfinde.

Anschließend folgt die Ganganalyse an der Hand und an der Longe.
Zudem ist ein Vorreiten möglich, um sich auch Problematiken unterm Reiter anzuschauen.
Manche Erkrankungen treten erst mit Reiter auf, weshalb das Vorreiten immer gerne mit dazu genommen wird.

Bei der Palpation und Befundung werden die Gelenke einzeln auf ihre Beweglichkeit hin getestet.
Blockierungen oder Problematiken in der Muskulatur werden dann durch Techniken 
aus der Osteopathie und Physiotherapie gelöst.

Bei der Behandlung gehe ich auf das Tempo vom Pferd ein.
Dies kann dazu führen, dass nicht alle Probleme sofort gelöst werden können, 
sondern das ein zweiter Termin folgen muss.

Eine Erstbehandlung dauert 1,5-2 Stunden und kann z.B. durch dry neelding abgerundet werden. 

Bei Bedarf kann auch ein Equipment-Check durchgeführt werden.

Danach hat das Pferd ein paar Tage Pause (individuell, dies wird vor Ort besprochen), 
d.h. es soll nicht geritten oder longiert werden. 
Paddock oder Weidegang darf selbstverständlich statt finden.

Im Anschluss erhalten Sie einen Befundbogen mit Trainingstipps. 
Diese werden per Mail versendet. 
Bei Bedarf kann auch ein ausführlicher Trainingsplan erstellt werden.

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